Liebe zu Jesus Christus
Ein Zug, der die Spiritualität von Elisabeth Eppinger prägt, ist ihre Liebe zu Jesus Christus. Schon in ihrer frühen Kindheit räumte sie Jesus einen privilegierten Platz ein. Sie lernt ihn immer mehr kennen durch die Erzählungen der Leidensgeschichte, denen sie aufmerksam zuhört. In ihren vertraulichen Mitteilungen berichtet sie, dass sie im Alter von vier Jahren von einem Gespräch über das Leiden Christi so bewegt war, dass sie heftig zu weinen begann beim Gedanken an die Leiden, die Jesus ertragen hat. Sie wird nie mehr aufhören, sich zum gekreuzigten Christus hingezogen zu fühlen, und als sie selber sehr stark litt, hält sie ein kleines Kreuz in der Hand. Die Stunden des Katechismusunterrichtes wirken stark in ihr nach. Die häufigen Betrachtungen über die Leiden des gekreuzigten Christus führen zu einer tieferen persönlichen Aneignung. Man muss auch annehmen, dass diese Pfarrangehörige, die immer bei den liturgischen Feiern anwesend war, durch die Zeremonien der Karwoche oder Andachtsformen wie den Kreuzweg oder die Herz-Jesu-Verehrung ebenfalls in ihrer diesbezüglichen Frömmigkeit bestärkt wurde.
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