Die Keuschheit

Über die Keuschheit

Die Dienerin Gottes bewahrte ihre jungfräuliche Reinheit mit einer Sorge, die nie nachließ. Sie hatte eine Vorliebe für diese Tugend, ihre Gebete als Kind und als junges Mädchen zeigen das: „O mein Jesus, gib mir die Gnade, mein Herz immer ganz rein zu bewahren. Nicht wahr, mein guter Jesus, du wirst mir die Gnade geben, dir im Stand der Jungfräulichkeit zu dienen und darin sterben zu können. Ich will nicht dem Namen nach Jungfrau sein, sondern mein Herz soll mit den Tugenden geschmückt sein, die du von einer Jungfrau forderst.“ Mit 14 Jahren machte sie das Gelübde der Jungfräulichkeit für ein Jahr, und mit 21 Jahren gelobte sie immerwährende Keuschheit.

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Der Gehorsam

Der Gehorsam

Die Dienerin Gottes war ihr Leben lang ein Vorbild des Gehorsams. Als Kind übte sie diese Tugend, die ihr Leben prägen wird. Sie verstand, dass der Wille Gottes durch die Stimme ihrer Eltern und ihres Seelenführers spricht. Von da an unternahm sie einen unermüdlichen Kampf gegen den Fehler ihres Temperamentes, und zwar den Starrsinn, der das, was die Gnade Gottes in ihrer Seele gesät hatte, hätte scheitern lassen können. Für sie war die „Spreu“ vor allem ihr eigener Wille, und da sie „eine Heilige werden wollte“, wusste sie, dass sie das nur konnte, wenn sie dabei ihr Urteil unterwirft. Sie wird gehorchen, was es ihr auch immer kosten mag.

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Die Armut

Von der Armut

Die Dienerin Gottes liebte die Armut außerordentlich. Sie liebte ihre einfachen Verhältnisse, die Entbehrungen, die ihr diese auferlegten, oder vielmehr wünschte sie sich nichts außer dem, was ihr gegeben wurde, und von dem, was sie erhielt, ließ sie für ihren Gebrauch alles weg, was möglich war. Vor der Gründung ihres Institutes machte sie das Gelübde, nichts besitzen zu wollen als mit Zustimmung ihres Beichtvaters das, was unbedingt notwendig war für ihren Lebensunterhalt, alles andere sollte zur Ehre Gottes und zur Erleichterung für Arme verwendet werden, entsprechend der Meinung ihres Beichtvaters.

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Mäßigkeit

Mäßigkeit

Die Dienerin Gottes übte die Tugend des Maßhaltens in heroischem Maß. Sie wusste ihre Sinne in fester Disziplin zu halten. Die Gnade Gottes zeigte ihr sehr früh die Mittel, die zu ergreifen sind, und indem sie ihren Eingebungen vollkommen entsprach, gelang es ihr, Ordnung und Harmonie in ihren Fähigkeiten zu erreichen und in allem ein vollkommenes Maß zu zeigen.

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Gerechtigkeit

Pflichten gegen Gott und den Nächsten

Die Dienerin Gottes strebte auf heroische Weise darnach, sich um die Ehre Gottes zu sorgen. Sehr früh verstand sie, durch eine ganz besondere Gnade, die Rechte des Schöpfers seinen Geschöpfen gegenüber, und dass man Gott alles zurückgeben muss. Von da an richtet sie ihr ganzes Leben lang alle ihre Gedanken, alle ihre Worte und alle Taten auf dieses einzige Ziel.

Das Gespür für die Verehrung, die Gott zu erweisen ist, wurde deutlich sichtbar in der Art, wie sie betete, in ihrem Gesammeltsein, ihrer demütigen Haltung, in der Abtötung, die sie sich bei allen Gelegenheiten auferlegte, damit ihre Haltung der Gegenwart Gottes besser würdig ist, eine Haltung, die alle beeindruckte, die mit ihr in Kontakt kamen und die sie zu Gott führte.

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