Entschiedener Verzicht auf die Eitelkeiten der Welt

Entschiedener Verzicht auf die Eitelkeiten der Welt

Von ihrer frühesten Jugend bis zu ihrem Tod hielt sie sich fern von allem, was ihre Sinne verlocken könnte, sie wandte sich entschieden ab von falschen Werten, sie verachtete alle Eitelkeiten der Welt und richtete ihren Blick einzig auf Jesus Christus und das ewige Leben. Schon als Kind zog sie sich vom Spiel zurück, um zu beten. Mit sieben Jahren sagte sie, dass sie keine kleinen Geschenke von ihren Eltern wolle, sie wollte eine Heilige werden. Der Wunsch nach dem Ordensleben keimte mit zwölf Jahren in ihrer Seele auf, sie empfand das starke Bedürfnis, sich ganz von der Welt zu lösen: „Ich bat den guten Gott unablässig, mich vor der Welt zu schützen.“ Sie wollte ihre Töchter vor jeder Anhänglichkeit an die Welt bewahren. „Ihr tragt das Ordenskleid, um die Welt zu überzeugen, dass ihr für sie tot seid.“ „Meidet die unnützen Reden und vor allem die, die weltliche Dinge zum Gegenstand haben.“ Man könnte die Zitate vervielfachen. Weiterlesen

Ruhe und Ausgeglichenheit

Ruhe und Ausgeglichenheit in schwierigen Zeiten

Sie beeindruckte ihre Umgebung durch ihre Ruhe und ihre Gelassenheit, trotz der Schwierigkeiten und der Verantwortung ihres Amtes. Zahlreiche Zeugen bestätigen das. Pfarrer Reichard schreibt: „Das Leiden, das sie in ihrer Schwachheit durchmacht, hat niemals ihren Eifer und ihre Ruhe beeinträchtigt. Nichts stört sie, nichts vermag sie zu zerstreuen, sei es auch nur einige Augenblicke. Für jede Angelegenheit, die man ihr vorlegt, bittet sie um die Hilfe Gottes und legt sie ihm ans Herz als ihre eigene Sache.“ Sie ist ernst und würdevoll; man sieht bei ihr immer eine sanfte Ausgeglichenheit, die sie anziehend macht und beeindruckt. Mutter Alfons Maria sagt in einer ihrer Unterweisungen: „Ich werde diese schwere Last tragen, solang es der gütige Gott will, denn sie ist mir im Gehorsam gegen seinen heiligen Willen auferlegt.“
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Bezeugung und Ausdrucksformen der Tugend der Hoffnung

Bezeugung und Ausdrucksformen der Tugend der Hoffnung

Von ihrer Kindheit an wandte sie sich an Gott, um ihm Fragen über ein Leben der Vollkommenheit zu stellen. Als sie eine Ordensfrau vorbeigehen sah, sprach sie ihren Wunsch in Form eines Gebetes aus: „Guter Gott, gewähre mir die Gnade, dir eines Tages so dienen zu können wie diese Schwester.“ Schon als Kind sagt sie immer wieder zu Gott: „Ich will dich lieben… Nicht wahr, lieber Gott, du schenkst mir die Gnade, dich zu lieben.“
Sich ihrer Schwachheit vor Gott bewusst, gesteht sie ihre Unwürdigkeit ein und richtet sich an Gott: „Wer bin ich, o mein Gott, dass du mich für würdig erachtest, mich zu besuchen und in mir zu bleiben?“ Aber sie war so bewegt, so durchdrungen von der Güte und Barmherzigkeit des Heilandes, dass sie fest hoffte, er werde durch seine Gnade ausgleichen, was an der Bereitschaft ihres Herzens mangelhaft war.

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Die Tugend der Hoffnung im praktischen Leben

Die Dienerin Gottes übte die Tugend der Hoffnung während ihres ganzen Lebens

Für die Dienerin Gottes war von ihrer frühen Jugend bis zu ihrem Tod das einzige Ziel, der einzige Sinn, der Grund ihres Lebens und Handelns immer nur Gott, auf den sie vollständig und vorbehaltlos vertraute. Eines Tages, als Abbé Busson Elisabeth als Kranke fragte: “Worin besteht für Sie das höchste Glück hier und im anderen Leben?“ antwortete sie: „Einzig im Besitz Gottes. Gott ist alles. Wo man ihn findet, da ist Fülle, wo er nicht ist, ist das Nichts. Gott hier unten zu besitzen, das ist im Wesentlichen  das gleiche Glück wie das der Heiligen im Himmel. Man erfreut sich Gottes weniger auf der Erde, aber man besitzt ihn nicht weniger.“

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