Abscheu vor der Sünde

Abscheu vor der Sünde

Die Dienerin Gottes hatte einen Hass gegen die Sünde und alles, was sich dem Glauben entgegenstellt. Als Schülerin mied sie die Kinder, die ungehörige Gespräche führten, sie weinte darüber und bekam deswegen eine Abneigung gegen die Schule. Später, als sie bei einem Essen war, bei dem unanständige Äußerungen gemacht wurden, fastete sie lieber, sie stand vom Tisch auf und ging weg, um zu beten und zu weinen.
In ihren Extasen sieht sie die Laster im Allgemeinen und deren verschiedene Ursachen. Diese Schau war für sie schmerzlich, fast unerträglich.
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Sinn für die Kirche

Sinn für die Kirche

Sie bekundete große Ergebenheit der Kirche gegenüber, deren Gesetze sie treu beachtete. Sie ehrte die Kirche in ihrem sichtbaren Oberhaupt. Viel betete sie für den damaligen Papst Pius IX.; für ihn opferte sie ihre Leiden auf. Sie verehrte die Bischöfe und war in ihrem persönlichen Verhalten und in der Leitung ihrer Kongregation besonders Bischof Raess ergeben.
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Inhalt des Glaubens

Inhalt des Glaubens: Wahrheiten, die zu glauben sind

Tief und beharrlich hält die Dienerin Gottes an der Lehre der katholischen Kirche fest. Sie stammt aus einer Familie, die dafür gekämpft hat, in einer protestantischen Umgebung ihren Glauben zu bewahren, und sie schätzt ihr Glück, katholisch zu sein. „Während meiner Krankheit (mit 17 Jahren), als mich Protestanten besuchen kamen, haben sie mir Leid getan, da sie nicht in der Wahrheit sind. Ich habe damals dem Herrn dafür gedankt, dass er mich von katholischen Eltern geboren werden ließ. ,O, wie glücklich bin ich doch´, habe ich oft gesagt, ,ein Kind der wahren Kirche zu sein´.“

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Gedanken und Ausdrucksformen der Tugend des Glaubens

Wie sich diese Tugend im Lauf des Lebens der Dienerin Gottes zeigt
und ausdrückt

Von ihrer frühesten Kindheit an zeigt die Dienerin Gottes einen Glaubensgeist, den man für ihr Alter ungewöhnlich nennen kann. Von vier Jahren an ist es ihr größter Wunsch, von Gott sprechen zu hören, und sie nützt alle Gelegenheiten, sich die Wahrheiten der Religion erklären zu lassen. Ab sechs Jahre sagt sie in ihrer Autobiographie: „Ich spürte ein heftiges Verlangen, Gott recht kennen zu lernen. Wenn ich mich allein oder mit anderen befand, beschäftigte mich immer der Gedanke an Gott.“
Mit sieben Jahren „ist dieses Verlangen so heftig, dass ich darüber innere Leiden empfand.“

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